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Predigtslam: von oben
Von oben ronn der Tod in meine Wohnung. Not, Trauer, Trotz. Anna war tot. Die Sonne unseres Wohnblocks. Die wundervolle, hinreißende, fröhliche, herzensgute, immer freundliche Anna.
Nur 35 Jahre war sie geworden, und nun tropfte der Tod von oben unaufhaltsam durch alle Ritzen und Löcher aus ihrer Wohnung nach unten zu mir.
Unter die Stühle und Tische, unters Bett, in den Herd, in alle Spalten, alle Falten, konnte schalten und walten, war nicht aufzuhalten, ließ die Wohnung erkalten, kroch in mich hinein, in die Adern, den Magen, die Lunge, die Nieren, die Seele. Flüsterte mir zu: „Es ist sinnlos! Am Ende stehe ich, der Tod! Gott? Den gibt‘s nicht. Nie gesehen. Nie hier gewesen. Ich bin der Tod.“
Klänge in der Nacht
Einstürzende Neubibeln
Zehn Jahre Stil. Oder jedenfalls irgendwas.
Die Bibel führt zur Wahrheit
Gott braucht keine Jammerlappen
Ausstellung: 100 Jahre Posaunenchor Schweinfurt
Abschied einer Institution
#allefürsklima – die Kirche mittendrin!
#FridaysforFuture: Und die Kirche mittendrin!
Dreimal Traum von Kirche
Abschied ist ein schweres Schaf
Wagenkirche zur Klimademo: #allefürsKlima
Normalerweise ziehen wir mit unserer Wagenkirche jeden Freitag durch die Fußgängerzone und kommen mit den Leuten ins Gespräch zu ganz verschiedenen Themen.
Aber heute haben wir gestreikt!
OK, nicht ganz gestreikt. Wir haben eine Andacht zu Klimaschutz und zum heutigen Weltkindertag gefeiert.
Denn heute vor 30 Jahren wurden auch die Kinderrechte von den Vereinten Nationen verabschiedet.
Ansprache bei der Andacht zu Weltkindertag und Klimatag 20.9.19 11:55 St. Johannis Schweinfurt #allefürsKlima
Ja Ulli, das ist ja schön und gut, was wir da gerade gehört haben. Ein junger Mann hat alles verprasst und jetzt kehrt er wieder um. Aber was hat das denn bitteschön mit dem Tag heute zu tun? Da draußen spielen und feiern die Kinder den Weltkindertag, und die Jugendlichen und die Erwachsenen werden nachher auf der Demo Maßnahmen zum Klimaschutz fordern. Was soll denn da die Geschichte vom „verlorenen Sohn“?
Auf den ersten Blick hast du natürlich recht, Heiko. Aber ich glaube, in diesem jüngeren Sohn steckt eine ganze Menge davon drin, wie wir miteinander und mit der Welt umgehen.
Sorry, aber ich hab nicht das Geld meiner Eltern verprasst. Und die anderen Dinge jetzt auch nicht so wirklich.
Nein, das natürlich nicht. Aber dieser junge Mann zeigt uns doch ganz deutlich, wie wir gerne leben: Ohne Rücksicht auf das, was dann irgendwann mal kommt. Wir verbrauchen unsere Ressourcen und lassen es uns gut gehen. Der Sohn wusste bestimmt auch, dass sein Geld irgendwann mal zu Ende gehen wird – aber das war ihm erst mal egal. „Wird schon irgendwie weitergehen“, hat er sich vermutlich gedacht.
Brasilien: Verabschiedung der Beauftragten Renate Käser
Predigt: Ich träume eine Kirche ...
HK So, die Herren, was machen wir denn jetzt? Das frage ich mich die ganze Zeit schon, seit ich weiß, dass wir gemeinsam eingeführt werden sollen. Wie sollen wir denn diese verschiedenen Aufgaben alle in einer Predigt unterbringen? Zwei haben mit Schule zu tun, das ist einfach, aber dann komme ich mit meiner Öffentlichkeitsarbeit dazu. Was hat das denn bitteschön miteinander zu tun? Gut, der Text, den wir vorhin gehört haben, der passt da ja eigentlich schon ganz gut. „Ihr seid der Leib von Christus! Jeder Einzelne von euch ist ein Teil davon. 28 Und Gott hat jedem in der Gemeinde seine Aufgabe zugewiesen.“
Dass wir verschiedene Aufgaben haben und trotzdem gemeinsam Leib Christi sind, das finde ich einen ganz wunderbaren und inspirierenden Gedanken. Aber trotzdem: Was verbindet unsere Arbeit denn darüber hinaus? Ich frage mal andersrum: Was ist euch denn so wichtig an der neuen Aufgabe? Was ist für euch ganz zentral daran?
MehrWegGottesdienst: Du musst ein Schwein sein?
Predigt beim Mittelaltergottesdienst: Gott allein genügt!
Also, diese dicken Stadtmauern, die da hinter uns sind, Prediger Kuschel, die halten erst mal die Feinde von unserer Stadt Schweinfurt ab. Aber ich finde: noch besser wäre es, auf einer Burg zu sein. Habt Ihr's gehört, bei Eisenach im Thüringischen, dort auf der Wartburg, da gab es vorige Woche einen großen Sängerwettstreit?
Nein, Meister Göbel, das hab ich noch nicht gehört. Ich weiß nur, dass ein gewisser Martin Luther sich dorthin geflüchtet hat, weil er sich dem Bann des Papstes entziehen wollte. Und er war dort wohl richtig produktiv. Wisst Ihr, was er nämlich getan hat?
Ne, erzählt mal, da wisst Ihr wieder mehr als ich.
Also, Martin Luther hat auf der Wartburg die Heiligen Schriften des Neuen Testamentes aus dem Griechischen in unsere Muttersprache übersetzt - und das in sage und schreibe nur dreizehn Wochen! So wird es wenigstens erzählt.
Wagenkirche am 13.9.2019: Mittelalter!
Edle Recken, edle Damen von Schweinfurt, seid gegrüßet! Am heutigen Tage ziehet wiederum die Kirche auf Rädern durch eure Gassen und Straßen! Höret auf Gottes Wort!
Heiko, sag mal, was ist denn mit dir los? Hast du die falsche Platte aufgelegt?
Ach komm, Ulli, am Wochenende ist doch wieder das mittelalterliche Bürgerfest! Ich habe nur schon ein wenig probieret, edler Meister Göbel.
Ach, heb dir das für unseren Gottesdienst am Sonntag auf, da werden wir wieder so ähnlich sprechen.