Wort in den Tag: Ich freue mich, wenn's regnet

11 Jahre 5 Monate ago
Wort in den Tag: Ich freue mich, wenn's regnet Your browser does not support the audio element. 24.06.13 Wort in den Tag.mp3 Heiko Kuschel 22. Juni 2013 - 21:53

 

„Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“. Ein wunderschöner Satz von Karl Valentin, finde ich.

Was haben wir uns in der letzten Zeit übers Wetter aufgeregt. Zu kalt, zu nass, dann letzte Woche stöhnten wir unter der Hitze, und jetzt isses wieder zu kalt. Oder zu nass. Oder beides.

„Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“. Das heißt für mich: Einfach mal dankbar annehmen, was ich habe. Mich freuen an meinem Leben, so wie es ist. Auf das Schöne sehen, nicht auf das, was schief läuft.

Natürlich: Manchen fällt das leichter als anderen. Die, die in der Flut alles verloren haben, können sich nur schwer über den Regen freuen. Und wer schwer krank ist oder einen lieben Menschen verloren hat, mag auch nicht unbedingt lachen.

Trotzdem: Machen Sie sich doch mal auf die Suche. Es gibt so viel Schönes in unserer Welt. Oder wie Paulus es im Philipperbrief geschrieben hat: Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!

Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute viel Grund zur Freude finden. Auch da, wo Sie es nicht vermutet hätten.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.

 

Heiko Kuschel

Netzgemüse

11 Jahre 6 Monate ago
<p>Bedenkenträger in Sachen Facebook, Twitter und Co gibt es viele. Von den Gefahren, Datenschutzproblemen und so weiter haben wir schon eine Menge gehört. Doch kommen wir an einer Erkenntnis nicht vorbei: Für heutige Jugendliche gehört Facebook so selbstverständlich zur Kommunikation wie für uns damals das Telefon. Johnny und Tanja Häusler, Eltern von zwei Jungen und selbst sehr aktiv im Internet, gehen einen ganz anderen Weg. In ihrem Buch "Netzgemüse.</p>
Heiko

Inferno

11 Jahre 6 Monate ago
<p>Dan Browns Thriller habe ich bisher immer ganz gern gelesen. Ja, sie sind spannend und verbinden Unterhaltung auch noch mit ein wenig Geschichtsunterricht und Kultur. Leider weiß man nie so ganz, wo die Historie aufhört und die Fiktion beginnt.</p> <p>Nun also der vierte Band mit dem bekannten Professor Langdon. Schon der Anfang ist anders: Langdon wacht in einem Krankenhaus auf, hat eine Wunde von einem Streifschuss am Kopf und kann sich nicht erinnern, was er die letzten zwei Tage getan hat und wie er ausgerechnet nach Florenz kommt.</p>
Heiko

Der Techno-Mond (Perry Rhodan 2700)

11 Jahre 6 Monate ago
<p>Ich liebe Science Fiction. Das sagte ich, glaube ich, schon einmal. Seit etlichen Jahren, genauer gesagt seit Band 2100, lese ich nun auch eines der größten zusammenhängenden literarischen Werke der Welt. Die anfangs sehr verlachte Romanheftserie <a href="http://www.perry-rhodan.net/home.html" target="_blank">Perry Rhodan</a>, die nach 52 Jahren wöchentlichen Erscheinens nun bei der erstaunlichen Zahl von 2700 Heften angelangt ist. Praktisch seit Anfang hat es sich eingebürgert, dass mit den 00-er Heften ein neuer Handlungsstrang beginnt, ein so genannter Zyklus.</p>
Heiko

Wagenkirche: Ein Licht zu Pfingsten

11 Jahre 7 Monate ago

 (Heiko steht mit einer Laterne da) Herzlich willkommen zur Wagenkirche!

Sag mal, was machst du denn da mit der Laterne? Machst du jetzt Mission im Rotlichtviertel, oder was?

Nee, überhaupt nicht! Aber wir haben doch gleich Pfingsten!

Und was hat das mit einer Laterne zu tun?

Sag mal, kennst du die Bibel nicht? Noch nie was vom Feuer des Heiligen Geistes gehört?

Na ja, da musst du aber die Kirche an den Ballermann schaffen, weil alle in Urlaub sind. In unseren Kirchen Begeisterung? Das halte ich für ein Gerücht.

Klar, über die Bänke springen unsere Kirchenbesucher nicht. Da sind die meisten auch schon zu alt dafür. Aber als Auftrag ist Pfingsten ein echter Kracher.

Naja, wenn ich mich recht erinnere, dann sind die ja für Alkoholiker erklärt worden damals. Und der Petrus, der hat nach Aussage von Augenzeugen nur rumgelallt.

Mensch, du hast´s heute echt drauf, ein Thema kaputtzureden. Dabei ist das, was wir mit Pfingsten verbinden für die Menschen eigentlich was Tolles.

Begeistert und begeisternd leben. Das würde vieles einfacher und weniger kompliziert machen.

Und dabei hilft mir die Lampe?

Als Zeichen. Wenn uns das gelingt als Menschen, zündend zu sein, oder als Christen zu begeistern. Dann wäre schon ein wenig was gewonnen.

Ja, stimmt. Da stimm ich dir zu. Unsere Kirchen sind ja viel zu oft Bewahrer von Asche als Hüter von Glut. Da wird so viel Altes, Überkommenes für total wichtig erklärt und die Möglichkeiten werden kaputtgeredet

Das geht aber im normalen menschlichen Leben auch so. Deshalb hoffe ich, dass ich mit dieser kleinen Gabe dazu anrege, mehr Begeisterung und Geist ins Leben zu brignen und auch in die Kirche.

Deshalb wünschen wir ihnen ein begeisterndes Pfingstfest, egal ob daheim, in Oberbayern oder am Ballermann. Zünden sie mal wieder so richtig auf. Gottes Geist macht´s auch.

admin

Berührungen! - Predigt beim MehrWegGottesdienst 12.5.2013

11 Jahre 7 Monate ago
Berührungen! - Predigt beim MehrWegGottesdienst 12.5.2013 Your browser does not support the audio element. Beruehrungen-Predigt-MWG1305.mp3 Heiko Kuschel 17. Mai 2013 - 11:15

Heute morgen gab es bestimmt schon so einige zusätzliche Berührungen. Umarmungen, Küsse, „danke Mama“ zum Muttertag. Auch, wenn es in der Familie zwischendurch mal knallt und die Fetzen fliegen, was ja auch ganz normal ist: Am Muttertag, wenigstens frühmorgens, sieht die Welt meistens doch anders aus.

Und es tut ja auch gut. Sich umarmen. Sich vergewissern: Wir haben uns gern. Sollten wir vielleicht wirklich wieder öfter machen.

Heiko Kuschel

Kirchgeld 2013

11 Jahre 7 Monate ago
Kirchgeld 2013 Heiko Kuschel 17. Mai 2013 - 10:57

Liebe Gemeindeglieder!

Die Gesamtkirchengemeinde Schwein­furt bittet Sie heute wieder um Ihr Kirchgeld.

Das Kirchgeld ist zwar ein Teil der Kirchensteuer, wird aber extra erhoben und kommt ausschließlich den Gemeinden vor Ort zugute. Hier kommt Ihr Geld wirklich an! Mit Ihrem Beitrag können wir unsere Arbeit ausbauen, Bestehendes unterstützen, Neues angehen, Gemeindeleben und Gemeinschaft aufbauen.

Ein großer Teil Ihrer Beiträge fließt in die Unterstützung unserer Kindertagesstätten und die Förderung der Jugendarbeit im CVJM und in den Gemeinden. Die Citykirche wendet sich mit Ihrer Unterstützung an Menschen, die sonst mit Kirche nicht so viel zu tun haben. Angebote für Senioren gibt es in fast jeder Kirchengemeinde. Ob alt oder jung: Bei uns können Sie Gemeinschaft erleben und selbst ein Teil davon sein.

Im Jahr 2013 stehen wir vor großen Herausforderungen, was bauliche Maßnahmen betrifft. Die Menschen, die zu uns kommen, sollen sich wohl fühlen. Gleichzeitig unternehmen wir große Anstrengungen, um umweltschonend zu bauen und auch im Gemeindealltag so umweltfreundlich wie möglich zu leben. Das alles kostet natürlich viel Geld, doch um Kirche für die Menschen zu bauen, wollen wir es investieren.

Unterstützen Sie unsere Anstrengungen. Bauen Sie mit uns Kirche für die Menschen.

Durch Ihr Kirchgeld 2013.
Mit freundlichen Grüßen

Pfarrer Heiko Kuschel,
Citykirche Schweinfurt
Tel. 4770898
info@citykirche-schweinfurt.de

Dateianhang

Kirchgeldbrief2013-Web.pdf
Heiko Kuschel

Predigt: Beten - aber wie?

11 Jahre 7 Monate ago
Predigt: Beten - aber wie? Your browser does not support the audio element. Predigt_Beten_aber_wie.mp3 Heiko Kuschel 5. Mai 2013 - 12:28

Predigt am Sonntag Rogate

Niederwerrn, 5.5.2013

Liebe Gemeinde!

Zwei Mönche unterhielten sich über die Frage, ob man wohl gleichzeitig rauchen und beten dürfe. Sie kamen zu keinem eindeutigen Ergebnis und beschlossen, ihren jeweiligen Abt zu fragen. Als sie sich wieder trafen, sagte der eine ganz betrübt: Nein, mein Abt hat gesagt, es ist nicht erlaubt, beim Beten zu rauchen. Der andere entgegnete fröhlich: „Also, mein Abt sieht da überhaupt keine Probleme. Ich habe ihn nämlich einfach gefragt, ob ich beim Rauchen beten darf – da hat er natürlich ja gesagt.“ 

Heiko Kuschel

Wagenkirche: Soviel du brauchst

11 Jahre 7 Monate ago

Heute leider ausnahmsweise nicht zum Nachhören. Entschuldigung!

Mensch Heiko, was macht ihr denn wieder für Zeug. Habt ihr den Hoeneß als Stichwortgeber für den Kirchentag gebucht: „So viel du brauchst“ das hört sich nach Konto in der Schweiz an und nach typisch FC Bayern, der alles zusammenkauft, was da ist.

Du wieder mit deiner Spezialsicht. „So viel du brauchst“ ist ein Gedanke, der im Alten Testament steht. Und da geht es um Gerechtigkeit. Dass das aktuell ist, das zeigt ja der Fall Hoeneß.

Stimmt. Die heilige Margot hat dazu ja auch was gesagt. War nicht schlecht, was sie dazu gesagt hat. Und ich würde sagen, dass sie das damals trotz 0,9 Promille toll hingekriegt hat, einen festen Stand zu behalten. Da kann sie so was schon mal raushauen. Glaubwürdig als Sünderin ist sie total.

Naja, wenn sie sagt, dass wir mit allem was wir tun, immer in einem größeren Ganzen handeln, und das auch bedenken sollen, dann hat sie völlig recht. Schau zum Beispiel die Marktstände an. Das Gemüse da kostet sicher ein paar Cent mehr als bei Aldi, aber wenn ich hier kaufe, habe ich eine höhere Sicherheit, weil ich einem Menschen ins Gesicht schaue, der für das gute Gemüse verantwortlich ist.

Ums mit einem großen Elektronikdiscounter zu sagen. Nicht Geiz ist geil, sondern Verantwortung ist geil.

Genau. Das sollten sich auch manche Raffzähne merken, die glauben, dass unsere Gesellschaft ein Selbstbedienungsladen ist. Ob das jetzt die Jungs und Mädels vom Landtag sind, die ihre Verwandten gezahlt haben, oder ob das die Zocker sind, dies ja immer noch gibt.

Und wenn ich das Bibelzitat richtig verstehe, bedeutet es ja: Soviel du brauchst gibt dir Gott. Und wenn du denkst, dass du mehr brauchst, kann es schnell ungemütlich werden.

Naja, ein bisschen einfach formuliert, aber richtig. Gerechtigkeit ist eine Sache, die uns alle angeht. Ob beim Einkauf, bei meinem Lebensstil oder in den Beziehungen. Deshalb laden wir sie ein, am Wochenende mal zu prüfen, wie ihre Gerechtigkeitsbilanz ist. Das schaffen Sie auch ohne Kirchentag, aber interessant kann`s werden.

Und übrigens gibt es am Donnerstag so was wie einen Kirchentag auch in Schweinfurt. Der Stadtkatholikentag ist an den Eichen. Kommen dürfen alle, nicht nur Katholiken. Alle Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen.

admin

Darüber hinaus ...

11 Jahre 7 Monate ago
<p>Dieses Buch, dessen Entstehung ich ein bisschen begleiten durfte und das ich mit Spannung erwartet habe, liegt nun schon eine ganze Weile bei mir, ohne dass ich darüber geschrieben hätte. Einfach deshalb, weil mir gewissermaßen die Worte fehlen. Wie soll ich beschreiben, was dieses Buch ausmacht, was es beinhaltet? Sind es Geschichten? Eher Momentaufnahmen. Gefühle. Gedanken. Erinnerungen. Manchmal nur Andeutungen, die mich mit meinen eigenen Gedanken zurücklassen. Kurze, eindringliche Sätze. Beeindruckend, verstörend, wärmend, herzergreifend.</p>
Heiko

Wagenkirche: Einfach mal faul sein

11 Jahre 8 Monate ago

Auftritt mit Sonnenbrille und Liegestuhl

Heiko legt sich in den Liegestuhl – Aaah, ja, so kann man's aushalten! Endlich mal wieder etwas wärmer. Ich bleib jetzt hier.

Sag mal Heiko, spinnst du jetzt? Wir wollen hier doch nicht faul rumliegen, sondern die Leute ansprechen. Wir haben hier was zu tun! Und übrigens, ist das wirlich dein Stuhl. Da liegt mein Handtuch drauf.

Ach, lass mich doch mal ein bisschen Pause machen. Das ist auch wichtig. Man kann doch als Mensch nicht rund um die Uhr nur arbeiten. Wozu haben wir denn diese schöne Welt? Nur um ständig auf Achse zu sein? Also, in der Schöpfungsgeschichte heißt's immer „Und Gott sah, dass es gut war“. Müssen wir doch auch genießen.

Aber hier in der Innenstadt. Liegestuhl. Komm wir gehen runter zum Bassanese. Da gibt’s sogar Decken, wenn`s doch wieder kälter wird. Aber ja, Heiko, irgendwie stimmt´s. Du hast du schon Recht. Wir hängen einen Termin an den anderen und vergessen ganz, die Schönheit der Welt zu genießen.

Eben. Komm, setz dich auch ein bisschen her!

Mensch jetzt noch eine Havanna und einen Rotwein. Dann wäre in Schweinfurt plötzlich Paradies angesagt.

Weißt du, was mir gerade kommt. Wenn man mal die Füße hochlegt, dann läuft mehr Blut von den Füßen ins Hirn. Also, ein wenig Faulheit fördert auch das Denken und das bessere Wahrnehmen. Auch dass faule Zeit kostbare Zeit sein kann.

Wir laden Sie ein: Genießen Sie mit uns das schöne Wetter. Dass es endlich wieder etwas wärmer ist. Dass die Blumen anfangen zu blühen. Einfach, dass die Welt schön ist.

Genießen Sie Ihr Wochenende. Nehmen Sie sich mal ein bisschen freie Zeit. Es gibt ein altes Sprichwort: Als Gott die Zeit gemacht hat, hat er genug davon gemacht. Schönes Wochenende!

admin

Wagenkirche: Kirchenfrühjahrsputz

11 Jahre 9 Monate ago

Heiko (steigt mit Putzeimer auf eine Leiter) Herzlich willkommen zur Wagenkirche!

Mensch Heiko, letztes Mal ein Stuhl, heute schon eine Leiter. Wie hoch willst du denn noch hinaus?

Ach Günter, es ist doch Frühling! Auch wenn das Wetter es noch nicht so ganz glauben will. Da ist Frühjahrsputz dran! Und letztes Mal hab ich gesehen, wie dreckig unsere Kirche ist. Die muss dringend geputzt werden. Das mach ich jetzt.

Super Idee. So eine verstaubte Kirche ist doch wirklich nicht schön anzusehen. Aber vielleicht will uns sogar jemand helfen dabei?

Ja, gute Idee! Kommen Sie, helfen Sie uns beim Kirchenfrühjahrsputz!

(...)

Eigentlich wäre so ein Kirchenputz ja auch im übertragenen Sinn mal dran. Kirche entstauben.

Oh ja, das ist dringend nötig. Und wir sind ja grade dabei. Was stinkt Ihnen am meisten an der Kirche? Wo würden Sie sie gerne enstauben?

(Passanten interviewen oder selbst was sagen)

Ich finde, euer neuer Papst Franziskus fängt da schon mal ganz gut an mit seiner Hinwendung zu den Armen. Ich hoffe, dass er wirklich ein bisschen Staub entfernt in der Kirche.

Ja, aber das eigentliche Entstauben muss vor Ort passieren. Vor allem in den Köpfen der Menschen.

Ja. Bei uns Pfarrern – wir haben auch Pfarrerinnen, nebenbei – bei allen, die diese frohe Botschaft von Jesus verkünden.

Aber auch bei denen, die sich Christen nennen. Manche gehen am Sonntag mit so einem Gesicht in die Kirche. Damit holst du doch niemand hinterm Ofen vor.

Stimmt. Ich finde, Glauben ist eine fröhliche Angelegenheit. Ich denke immer an den Text von Hanns Dieter Hüsch: Ich bin vergnügt, erlöst, befreit. Gott nahm in seine Hände meine Zeit.

Das finde ich schön: Vergnügt, erlöst, befreit – auch befreit vom Staub, der unsere Kirche im Lauf der Zeit belastet hat.

Wir wünschen ihnen, dass Sie Glauben und uns Christen fröhlich und überzeugend erleben können.

Und dass Sie selbst vergnügt, erlöst, befreit leben können. Nicht nur dieses Wochenende.

admin

Landwirtschaft - Grundlage unserer Gesellschaft

11 Jahre 9 Monate ago
Landwirtschaft - Grundlage unserer Gesellschaft Your browser does not support the audio element. Landwirtschaft-Grundlage-Gesellschaft.mp3 Heiko Kuschel 22. März 2013 - 10:56

Abschluss-Gottesdienst zur Schulschlussfeier in der Landwirtschaftsschule Schweinfurt
„Landwirtschaft – Grundlage unserer Gesellschaft“

Was für ein schöner Psalm, denke ich mir jedes Mal, wenn ich ihn höre. Was für eine heile Welt. So könnte es doch wirklich sein. Die Erde ist schön, wohl geordnet, dankbar leben wir von dem, was uns diese Erde gibt.

HERR, wie sind deine Werke so groß und viel!
Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.

So schreibt der Psalmbeter. Na ja, werden Sie sagen: Davon sind wir leider weit entfernt. Vielleicht denken Sie an die Bedingungen, unter denen Landwirtschaft bei uns stattfindet.

Heiko Kuschel

Ein Apfel mit einer Mission?

11 Jahre 9 Monate ago
Ein Apfel mit einer Mission? Your browser does not support the audio element. Apple-Mission.mp3 Heiko Kuschel 18. März 2013 - 13:35

Liebe Apple-Jünger, nicht böse sein. Ich weiß, dass euer Betriebssystem existiert, aber trotzdem nutze ich es nicht.

Ich beschäftige mich nun seit ziemlich genau 30 Jahren intensiv mit Computern. Habe auf dem C-64 in Maschinensprache und BASIC programmiert. Und dann meinen Amiga geliebt. Lange Zeit habe ich für die führende Amiga-Zeitschrift (amigaOS, später AMIGAplus) Artikel geschrieben, bis sie eingestellt wurde. Im Grunde bin ich immer noch Amiga-Fan. Was ich besonders an diesem System liebte, das war die große Offenheit und Konfigurierbarkeit. Und natürlich das Aminet, in dem es Programme für fast jeden Anlass gab und immer noch gibt.

Heiko Kuschel

Wagenkirche: Neue Perspektiven

11 Jahre 9 Monate ago

(steigt auf einen Stuhl) Herzlich willkommen zur heutigen Wagenkirche! Wir machen schnell noch eine Runde, bevor es wieder Winter wird und wir pausieren müssen.

He, Heiko, was machst du denn da oben?

Kennst du den Film „Der Club der toten Dichter“? Da steigt der Lehrer auch mal auf einen Stuhl und lässt seine Schüler drauf steigen. Einfach, um die Dinge mal anders wahrzunehmen. Aus einer anderen Perspektive. Wenn ich mir dich so anschaue, siehst du von hier oben noch viel mehr nach werdendem Opa aus, wenn ich mir deine Haare so von hier betrachte ...

Na ja, das stimmt ja auch. Und ich freu mich auch drauf. (...)

Aber das ist ja nicht das einzige. Zum Beispiel seh ich noch viel deutlicher, dass unsere Kirche mittlerweile ziemlich verstaubt ist und wir sie dringend mal putzen müssen.

Vielleicht sollten sich unsere Kardinäle im Konklave auch mal auf einen Stuhl stellen. Damit sie den Staub in unserer Institution Kirche besser wahrnehmen und auch mal gründlich durchputzen.

So eine Perspektivenänderung kann wirklich gut sein. Komm doch mal hier rauf! (Platzwechsel)

Also Heiko, ich muss dir sagen: Deine Haare sehen von hier oben auch schon ziemlich dünn aus.

Ja ja, aber bis ich Opa werde, hat's hoffentlich noch etwas Zeit. Und sonst so?

Es sieht alles ein bisschen verschoben aus. (Die Ladenschilder fallen viel mehr auf – die Menschen wirken anders – der Boden ist weiter weg ...)

Ich finde das spannend und wichtig. Mal anders hinschauen. Die Dinge anders wahrnehmen und vielleicht auch Neues dabei entdecken. Das machen wir auch heute Abend bei den „Klängen in der Nacht“. Da entdecken wir ganz alte Kunstwerke ganz neu.

Also, von hier oben hört sich das nach einer guten Idee an.

Von hier unten auch. Komm doch mal wieder runter.

Dinge mal anders wahrnehmen. Auch die eigene Kirche, den eigenen Glauben oder Nicht-Glauben. Betrachten Sie doch auch ihr eigenes Leben mal aus einer neuen Perspektive.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie dabei viel Überraschendes erleben.

 

admin

Wort in den Tag: Klänge in der Nacht

11 Jahre 9 Monate ago
Wort in den Tag: Klänge in der Nacht Your browser does not support the audio element. 08.03.13 Wort in den Tag.mp3 Heiko Kuschel 8. März 2013 - 6:40

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Heute ist ein Tag, auf den ich mich schon lange freue. Denn heute spät abends um 21 Uhr fangen in der dunklen Schweinfurter Johanniskirche die Kunstwerke wieder an zu sprechen. „Ich bin Moses. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel“, so wird die Figur des Moses beginnen.

Ein bisschen nachspüren dem, was in dieser an Kunstwerken so reichen Kirche in den letzten Jahrhunderten geschehen ist. Was sich Künstler und Gläubige gedacht haben. Vor allem aber: Was deren Gedanken, Fragen, Zweifel mit uns heutigen Menschen zu tun haben.

Dazu schöne Lieder und literarische Texte, Gedanken und Fragen, ungewöhnliche Beleuchtung. Mal ein ganz anderer Blick auf diese uralte Kirche und ihre lange Geschichte.

Ich finde es sehr bereichernd, die Dinge einmal so ganz anders zu sehen. Das muss ja gar nicht heute abend in der Johanniskirche sein. Versuchen Sie's doch auch mal mit Ihren eigenen Überzeugungen, Gedanken, Ihrem Verhältnis zum Glauben. Mal in ein anderes Licht stellen. Aus einer anderen Perspektive betrachten.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie dabei heute viel Überraschendes erfahren.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der Evangelischen Citykirche Schweinfurt.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Elefantenglaube

11 Jahre 9 Monate ago
Wort in den Tag: Elefantenglaube Your browser does not support the audio element. 07.03.13 Wort in den Tag.mp3 Heiko Kuschel 7. März 2013 - 6:40

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Einige Blinde standen beieinander und betasteten, ohne es zu wissen, den gleichen Elefanten. Der erste hatte ein Bein erwischt. Er sagte: „Ich habe hier einen Baumstamm!“. Ein anderer hatte einen Stoßzahn in der Hand. „Also, ich habe einen Stein.“ Der dritte betastete ein Ohr, und weil es sich leicht bewegte, dachte er, es sei ein Palmblatt. Und ein vierter hatte den Schwanz des Elefanten in der Hand und sagte: „Ich habe ein Seil!“ So hatte jeder von den vieren einen Teil des Elefanten begriffen – aber eben doch nicht das Ganze.

So wie diese Blinden sind wir alle, wenn es um den Glauben geht. Gott – das geht über unser menschliches Denken hinaus. Egal, als was wir uns selbst sehen, welchem Glauben oder auch Nicht-Glauben wir anhängen: Wir verstehen nur einen Teil, und vielleicht selbst den nicht mal ganz richtig.

Manchen, die sehr fest im Glauben stehen, würde ich gerne diese Geschichte erzählen, damit sie auch die Menschen respektieren, die andere Wege im Glauben gehen. Und manchen, die zu sehr zweifeln, würde ich's auch gern erzählen und ihnen sagen: Einen Teil hast du bestimmt schon erfasst. Und mehr wissen wir alle nicht.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie in Ihrer Erkenntnis heute ein Stück vorankommen.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Suche nach Sinn

11 Jahre 9 Monate ago
Wort in den Tag: Suche nach Sinn Your browser does not support the audio element. 06.03.13 Wort in den Tag.mp3 Heiko Kuschel 6. März 2013 - 6:40

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Haben Sie heute schon gebetet? Oder diese Woche, dieses Jahr? Welche Rolle spielt Religion in Ihrem Leben?

Manche Untersuchungen scheinen zu belegen, dass Religion immer weniger Bedeutung hat. Und dann kommt eine Zeit wie diese mit Papstrücktritt und dann Papstwahl, in der die Nachrichten voll davon sind. Nervt Sie das – oder sind Sie ganz interessiert dabei?

Ich glaube nicht, dass Religion oder Religiosität für die Menschen an Bedeutung verliert. Aber sie verändert sich. Auch bei sehr vielen, die keiner Kirche angehören, erlebe ich: Sie suchen etwas, was aber schwierig zu beschreiben ist. Vielleicht so: Sinn, Halt, eine Bedeutung für das eigene Leben.

Zugegeben: Wir großen Kirchen haben da wohl oft an den Menschen vorbeigeredet. Auch wenn ich nach wie vor denke, dass wir eine fantastische Botschaft haben. Vielleicht geben Sie uns ja nochmal eine Chance?

Ob mit oder ohne Kirche: Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute ein paar neue, vielleicht auch überraschende Antworten auf Ihre eigenen Fragen finden.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt. 

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Ökumene!

11 Jahre 9 Monate ago
Wort in den Tag: Ökumene! Your browser does not support the audio element. 05.03.13 Wort in den Tag.mp3 Heiko Kuschel 5. März 2013 - 6:40

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Schon komisch irgendwie, dass in dieser für die katholische Kirche so wichtigen Woche ausgerechnet ein evangelischer Pfarrer im Radio die Worte in den Tag spricht. Auch, wenn ich nicht direkt betroffen bin, verfolge ich das doch sehr genau, was da in Rom in diesen Tagen geschieht. Denn die Zukunft unserer römisch-katholischen Schwesterkirche geht uns alle an.

Wird sie sich verändern, modernisieren? Wird der neue Papst auf Erneuerung setzen oder lieber auf Tradition und die unverfälschte Lehre? Wie wird die Ökumene vorankommen, wie der Dialog mit anderen Religionen?

Auch ich als Protestant begleite das Konklave und den neuen Papst mit meinem Gebet. Und ich lade Sie ein, das auch zu tun. Auch dann, wenn Sie gar nicht dem christlichen Glauben angehören. Denn egal, ob evangelisch, katholisch, muslimisch, buddhistisch, jüdisch, atheistisch oder was auch immer: Wir leben gemeinsam auf dieser Welt. Nur gemeinsam können wir diese Welt zu einer besseren Welt machen.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute etwas davon spüren: Sie sind nicht allein. Andere sind mit Ihnen gemeinsam auf dem Weg.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Streiten um Gott

11 Jahre 9 Monate ago
Wort in den Tag: Streiten um Gott Your browser does not support the audio element. 04.03.13 Wort in den Tag.mp3 Heiko Kuschel 3. März 2013 - 19:25

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Heute abend gibt's Streit. Und ich freue mich auch noch darauf. „Oh nee, so was am Montagmorgen“, denken Sie jetzt vielleicht.

Aber nicht jeder Streit muss schlecht sein. Heute abend im Stattbahnhof Schweinfurt gibt es nämlich Streit um Gott. Existiert der? Existiert er nicht? Und was bedeutet das für uns?

Ziemlich prominente Denker kommen da zusammen: Altbischof Prof. Dr. Axel Noack, Missionsbeauftragter der EKD, und der Atheist und Philosoph Dr. Dr. Joachim Kahl.

Ich finde das super. Egal, ob Sie selber an Gott glauben oder nicht, ob Sie Ihre Zweifel haben, ob Sie vielleicht auch einem ganz anderen Glauben angehören: Ich denke, wir müssen und sollen wieder viel mehr darüber reden. Auch miteinander streiten. Solange wir uns in diesem Streit immer noch gegenseitig respektieren – als Menschen, die gemeinsam auf der Suche nach der Wahrheit sind.

Ich wünsche Ihnen für heute, dass Sie auf Ihrer persönlichen Suche ein ganzes Stück weiterkommen.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.

Heiko Kuschel