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Wagenkirche: Repair Café
Wagenkirche am 17.4.2015
Test. Test. Dieses blöde Mikrofon. Jetzt ist das Ding schon wieder kaputt.
Wir hatten die Anlage doch erst eingeschickt zum Reparieren!
Ich glaub, wir brauchen doch mal eine neue. Schmeiß das Ding auf den Müll! Das nervt mich nur noch.
Also, besonders nachhaltig und umweltfreundlich ist das aber nicht, wenn wir unsere Verstärkeranlage gleich bei den ersten Problemen wegschmeißen. Und eine neue kostet ja auch einen Haufen Geld.
Ja, natürlich, da hast du Recht. Da reden wir immer von verantwortungsvollem Umgang mit den Ressourcen unserer Welt – und kaum ist mal was kaputt, zack, weg damit.
Ich hätte eine bessere Idee. Lass uns die Anlage doch morgen mal zum Repair Café bringen.
Ach, stimmt, das ist ja morgen! Hatte ich ganz vergessen. In St. Anton, glaube ich.
Ja, von 10 bis 14 Uhr kann man da mit allem hinkommen, was irgendwie kaputt ist. Und wenn man Glück hat, ist jemand da, der sich genau mit diesen Dingen auskennt und einem hilft, es selber zu reparieren.
Also egal, ob am Stuhl ein Bein fehlt oder der Pulli Mottenlöcher hat, wie's hier steht: Wenn etwas kaputtgeht, müssen wir's nicht gleich wegschmeißen.
Eben! Und auch das ist Umweltschutz. Dass wir nicht so schnell aufgeben, erst einmal versuchen, Dinge wieder in Ordnung zu bringen.
Das ist ja fast wie mit Gott und uns Menschen?
Also, den Gedankensprung versteh ich jetzt wirklich nicht.
Na ja, auch in unserem Leben geht oft mal was kaputt. Wir machen Fehler, manchmal sogar ziemlich große. Wir laden Schuld auf uns. Aber Gott gibt uns nicht auf, schmeißt uns nicht weg. Sondern will heilen, was in unserem Leben kaputtgegangen ist.
Das finde ich einen schönen Gedanken. Aber ich glaube, das geht nicht im Repair Café.
Nein, aber vielleicht am Sonntag im Gottesdienst. Oder zu Hause, im Gebet.
Wir wünschen Ihnen jedenfalls, dass Sie an diesem Wochenende Heilung erleben. Vielleicht für Ihre kaputten Gegenstände. Vielleicht aber auch für etwas, was in Ihrem Leben kaputtgegangen ist.
Das Repair Café jedenfalls ist morgen von 10 bis 14 Uhr in St. Anton. Und Gottesdienst in so ziemlich jeder Kirche am Sonntagmorgen.
syawanuR rof hcsiärbeH
Es war einmal ...
Schräge Gedichte auf die Melodie "Es war einmal ein Karnickel" (Sorry)
Storified by Citykirche SW · Thu, Apr 16 2015 06:11:33
Es war einmal ein Halunke, der ging in eine Spelunke. Doch wollt's dem Halunken nicht glucken, die Spelunke auf Ex leerzuschlucken. (sorry)
Es war einmal ein Riese, der kriegte vor Zahnweh die Krise. Doch trotzdem war vor der Zange des Zahnarztes ihm viel zu bange. (Sorry 2)
Es war einmal ein Hase, der hatte ne sehr schwache Blase. Doch konnte er sich noch retten: Sehr nahe gab es Toiletten. (sorry 3)
Es war einmal eine Brille, Die schmeckte sehr stark nach Vanille. Der Grund dafür, ohne Scheiß: Sie lag im Vanilleeis. (Sorry)
Es war einmal eine Eule, die mochte des nachts kein Geheule. Sie heulte lieber am Tage und wurde so zu ner Plage. (sorry)
Kirchgeld 2015: Für Leib und Seele
Liebe Gemeindeglieder!
„Miteinander für Leib und Seele“. Unter diesem Motto haben wir im Januar/Februar 2015 drei Wochen lang alle eingeladen, in der St. Johanniskirche gemeinsam zu essen. Junge und Alte, Arme und Reiche, Menschen, die der Kirche nahe stehen und solche, die seit Jahren keine betreten hatten. Zu einem Preis, den sich jeder leisten konnte, wurde die Kirche zu einem Gasthaus, aber auch zu einer Stätte der Begegnung.
So wollen wir als Kirche sein, nicht nur in der Zeit dieser Vesperkirche. Für den Leib und die Seele wollen wir da sein. Heilung und Heimat bieten. Für Menschen in Not. Für Menschen auf der Suche. Für alle. Und natürlich: Für Sie.
Dateianhang
Kirchgeldbrief2015-Web.pdfWagenkirche: Ich atme – ich lache – ich gehe mit Gott
Wagenkirche 10. April 2015
U: Mensch, Heiko, endlich mal so richtig Sonne hier in der Stadt. Das hatten wir lange nicht mehr.
H: Stimmt, endlich ist der Frühling eingekehrt. Darauf haben wir alle schon die ganze Zeit gewartet.
U: Und die Natur erst: jetzt fangen die Büsche, Bäume und Blumen zu Blühen an. Man sieht´s auch auf dem Markt. Da herrscht richtig buntes Treiben.
H: Ich finde es toll, wie unser Schöpfer die Welt gestaltet hat! Aber was hast du denn heute dabei? Das sieht ja aus wie zwei bunte, aber zu groß geradene Eheringe.
U: (zeigt die Armbändchen vom Familienbund): Das sind doch keine Eheringe. Das sind Armbändchen, die man am Handgelenk trägt. Die orangenen sind für die größeren Arme, also für die Erwachsenen und die grünen für Kinderärmchen.
H: Ach so, und da steht ja auch noch was drauf. Lies doch mal vor!
U: „Aus dom Mund dor Kondor schaffst du dor Lob.“ Die O´s – das sind ja lauter Smilys. Ach jetzt kapier ich´s: „Aus dem Mund der Kinder schaffst du dir Lob.“ Das scheint ein Satz aus der Bibel zu sein.
H: Ja, das ist ein Psalm, der ist überschrieben mit: „Die Herrlichkeit des Schöpfers – die Würde des Menschen“
U: Ja, da sind wir wieder am Anfang: Wir sehen, wie wunderbar Gott doch diese Welt geschaffen hat. Das wird mir besonders deutlich, wenn alles grünt und blüht und noch dazu die Sonne scheint.
H: Und wie sieht das mit der Würde des Menschen aus?
U: Tja, das ist der Auftrag Gottes an uns: dass wir sehen, dass wir mit dieser Schöpfung gut umgehen. Und dass ALLE Menschen zu ihrem Recht kommen und möglichst das Gleiche von den Gaben der Schöpfung erhalten, an Nahrungsmitteln, aber auch an Zuwendung und Geborgenheit.
H: Und das auch die Kinder ihren Platz bekommen. Denn auf dem Kinderarmband steht so schön: „ich atme – ich lache – ich gehe mit Gott!“
U: „Ich atme – ich lache – ich gehe mit Gott“. Heiko, das ist doch ein schöner Wunsch fürs Wochenende! Atmen Sie die frische Frühlingsluft ein! Lachen Sie, so oft es geht! Und gehen Sie mit Gott!
Scheinwerfer-Sonntag
Sollen wir zu diesem Fehler mal die Fehlerbehandlung...
Sollen wir zu diesem Fehler mal die Fehlerbehandlung starten?
Foto: Julian-Alexander Bauer, Katharina von Wedel - Ev. Jugend Schweinfurt
Sollen wir zu diesem Fehler mal die Fehlerbehandlung...
Sollen wir zu diesem Fehler mal die Fehlerbehandlung starten?
Foto: Julian-Alexander Bauer, Katharina von Wedel - Ev. Jugend Schweinfurt
Predigt am Ostersonntag: Nicht nur fürs Wochenende
Liebe Gemeinde!
Josef von Arimathäa kommt nach Hause und beichtet seiner Frau: Schatz, da war so ein Mann, der wurde gekreuzigt, und weil er mir so leid tat, habe ich ihm unser Grab überlassen. Darauf die Frau: Wie bitte, unser neues Familiengrab? Bist du verrückt geworden? Josef: Schatz, beruhige dich doch, es ist ja nur übers Wochenende.
So einen Witz hätten die Freunde Jesu damals sicher nicht erzählen können. Denn für sie war es nicht klar, was für uns zum religiösen Grundwissen gehört: Der Tod Jesu war kein endgültiger. Drei Tage, dann hatte das Leben gesiegt. Jesus war in ihren Augen nicht nur „fürs Wochenende“ gestorben. Als Jesus starb, war für sie alles zu Ende. Die Woche. Der Monat. Das Jahr. Ihr ganzes Leben. Aller Lebenssinn.
Gottes Lamm
Gottes Lamm
Gottes Lamm
Motorradgottesdienst in Gochsheim
7 Wochen ohne Martenstein
Wagenkirche: Abgestürzt: Die Mitmenschlichkeit
Wagenkirche am 27.3.2015
So, endlich ist die Wagenkirche wieder unterwegs. Hat mir schon gefehlt, jetzt in der Winterpause.
Ja, das stimmt! Allerdings wäre ich doch gerne mit einem fröhlicheren Thema wieder eingestiegen als das, was heute alle beschäftigt.
Ja, das stimmt. Dieser Flugzeugabsturz und alles, was da drumherum nun bekannt wird, das ist einfach nur grauenvoll. Unvorstellbar.
Ich finde es aber auch fürchterlich, wie sich nun die Presse auf das Thema stürzt. Jeder kennt jetzt schon den Namen des Copiloten, sein Elternhaus wird von Kameraleuten belagert. Und auch zum Beispiel in Haltern, wo die Schülergruppe herkam, kann kaum jemand in der Öffentlichkeit trauern, ohne dass das gleich fotografiert und gefilmt wird.
Ich kann irgendwie schon verstehen, dass wir alle, auch ich ja, nach mehr Informationen gieren. Aber es gibt sie nun mal nicht, diese Informationen. Und dann machen die Journalisten eben aus jeder Kleinigkeit eine Nachricht.
Ich glaube, hier ist nicht nur ein Flugzeug abgestürzt. Sondern vor allem die Mitmenschlichkeit. Das Mitgefühl. Und das Gefühl dafür, wann es Zeit ist, zu schweigen.
Und das einzige zu tun, was wir hier wirklich für diese Menschen tun können: Für sie beten. Und zwar für alle, auch für den Copiloten und seine Familie.
Dazu laden wir Sie heute ein. Schweigen Sie mit uns. Beten Sie mit uns. Wenn Sie möchten, finden Sie hier ein vorbereitetes Gebet, das wir zum Abschluss sprechen werden.
STILLE
Gott, du schenkst Leben und du nimmst es wieder zurück in deine Hand.
Fassungslos stehen wir da angesichts der Nachrichten.
Wir können es nicht verstehen.
Wir suchen nach Sinn und finden nichts.
Gott, halte du die Toten und alle, die um sie trauern, in deiner Hand.
Gib den Helfern die Kraft, die sie benötigen.
Hilf, zu vergeben, wo Vergebung unmöglich erscheint.
Hilf uns, zu hoffen und zu vertrauen, dass deine Liebe stärker ist als der Tod.
Amen.
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Gebet (PDF) | 15.15 KB |
Hui. Bing versucht freie Übersetzung. :-) (von @Spreeblick )
Hui. Bing versucht freie Übersetzung. :-) (von @Spreeblick )
Weihnachten, Ostern und Pfingsten auf einmal!
„Wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen“: So sagen wir manchmal, wenn wir betonen wollen, dass etwas absolut unwahrscheinlich ist und unserer Meinung nach niemals stattfinden wird.
Nun, wir haben zwar nicht Ostern und Weihnachten, aber immerhin Ostern und Pfingsten. Auch nicht an einem Tag, aber zumindest in einer gemeinsamen Ausgabe von „evangelisch in schweinfurt“. Das ist nicht ganz so selten, aber doch schon etwas Besonderes: Praktisch die gesamte Laufzeit dieser Ausgabe bewegen wir uns von einem der größten Ereignisse der Christenheit hin zu einem anderen. Von Gründonnerstag über Karfreitag und die Feier der Auferstehung Jesu hin zum Fest des Heiligen Geistes, sozusagen dem Gründungsfest des Christentums. Und eine Woche später noch Trinitatis, das Fest der Dreieinigkeit Gottes.
Katastrophenjournalismus
Es ist furchtbar und erschütternd, was da gestern geschehen ist. Ein Flugzeug mit 150 Menschen an Bord ist abgestürzt. Und für alle, die selbst Kinder haben, ist die Nachricht von der Schülergruppe, die dabei den Tod fand, noch einmal beklemmender.
Natürlich begann schon Minuten, ach was, Sekunden nach der ersten Nachricht über einen Absturz die übliche Katastrophenberichterstattung. Sondersendungen im Fernsehen, die Zeitungen richten Liveticker ein, Reporter drängeln sich im Düsseldorfer Flughafen, am so schwer getroffenen Joseph-König-Gymnasium in Haltern, in Barcelona, vermutlich auch in der Nähe der Unfallstelle, so schwer zugänglich sie auch sein mag.